Da Herr Schmidt ja neulich behauptet hat ich würde alles verwursteln was ich im Garten habe … möchte ich heute den Beweis antreten, das er recht hat ;)
Mit diesem „Schlinger“ liebäugle ich schon seit letztem Jahr. HOPFEN. Eigentlich galt meine Internet-Recherche nur den Hopfendolden, aber die Berichte über die schmackhaften Triebspitzen haben mir sehr neugierig gemacht. Wir haben 3 große Stauden im Garten, denen Stellenweise eh etwas Einhalt geboten werden muß. Vor ein paar Tagen war es soweit.
Vortest: Omlett mit Hopfensprossen, Löwenzahnblüten und einigen Senfkeimlingen (die ich im Beet ausgedünnt hatte) … wurde hier algemein für sehr lecker empfunden.
Dann der Haupttauglichkeitstest:
Quiche mit Hopfen als Hauptdarsteller :) … FEIN, FEIN, FEIN !!!
Das war so lecker, das ich einen Teil schon aus der Pfanne weggenascht habe, in der ich die Sprossen kurz in Butter geschwenkt habe. Aber der größte Teil hat es noch in die Quich geschaft.
Der Geschmack ist wirklich überraschend fein. Irgendwie spargelig, aber irgendwie anders. Eher wie grüner Spargel, aber kräftiger. Ich hatte einen sehr bitteren Geschmack erwartet, dem war nicht so.
Polenta als Boden (Verhältnis Polenta:Flüssigkeit 1:2,5)
Hopfensprossen (auch genannt Hopfenspargel) angeschwitzt mit einer Scharlotte. Auf den Boden verteilen.
Für die Füllung hab ich genommen was so da war. Quark, Eier, bisserl Joghurt, bisserl Milch.
Gewürze: Cayennepfeffer, scharfe Paprika, Muskat(!), Salz, Pfeffer …
Fertig.
Und jetzt bitte kräftig die Daumen drücken, dass unser Hopfen nochmal schön austreibt, damit es dieses Jahr noch ne zweite Version gibt.
Ich habe mich auch gefragt, ob man die Hopfensprossen einfrieren kann. Mit weissem Spargel mag ich das ja nicht so sehr, aber der Hofenspargel ist das vielleicht robuster.
Liebe Grüße vom Lande, demnächst mehr von der hofeigenen Löwenzahnwiese :)
Ihr Elseken